Wie der kleine Ball ins Rollen kam

Der kleine Ball wurde in der MTG vermutlich schon vor dem 2. Weltkrieg über das Netz befördert. Ob dies im freundschaftlichen Vergleichskampf oder wettkampfmäßig erfolgte, kann man heute wahrscheinlich nicht mehr rekonstruieren. Ein Zeitungsartikel in  "Die Feldpost der Heimat" aus dem Jahre 1941 berichtet lediglich von einem mit 5:4 gewonnenem Spiel der MTG Horst beim Zollverein Katernberg.

 

Im Jahr 1972 hatte der Vorstand der MTG die Idee, eine Tischtennis-Gruppe zu gründen, um selbst wieder ein wenig die eigene sportliche Aktivität zu fördern.

Anfang Januar 1973 wurde dann beschlossen, auch Mitglied des Westdeutschen Tischtennisverband zu werden. Diese Mitgliedschaft wurde am 14. Mai 1973 durch den WTTV bestätigt.

Etwa ein Dutzend Spieler unter der Leitung unseres leider zwischenzeitlich verstorbenen "Trommelstockes" Karl Reichelt spielten dann hobbymäßig ein Jahr einmal wöchentlich in der TH der Grundschule an der Erasmusstraße. In dieser Zeit zogen viele Familien mit Kindern in die neu entstehenden Wohngebiete Bergmanns- und Hörsterfeld. Diesen Kindern wollte Rainer Altenbeck, Lehrer an der heutigen Eibergschule und erfahrener Landesligaspieler, die Möglichkeit geben, ihre Freizeit sinnvoll im Verein zu gestalten.

Fehlende Hallenkapazität führte dazu, dass das Training ab Herbst 1974 nur in der Pausenhalle der Eibergschule stattfinden konnte. Hier begann unter schwierigsten Bedingungen der systematische Aufbau der Tischtennisabteilung im Jugend-bereich.

Im September 1975 folgte der überfällige Umzug in die Turnhalle der heutigen Astrid-Lindgren-Grundschule im Hörsterfeld, den der Hauptverein mit vier nagelneuen TT-Tischen unterstützte. Damit begann auch das wettkampfmäßige Spiel um Bälle und Punkte in der MTG mit zwei Jungen- und einer Mädchenmannschaft. Schon in diesem Jahr machte die Abteilung mit dem Gewinn des Meistertitels bei den Mädchen auf sich aufmerksam.

Zusammen mit dem erfahrenen Verbandsligaspieler Wilhelm Knöpfel baute Rainer Altenbeck nun auch eine schlagfertige Seniorenmannschaft auf. Sowohl im Jugend- als auch im Seniorenbereich häuften sich in den kommenden Jahren die Erfolge. Schon im Jahr 1977 gewann die MTG die Vizemeisterschaft bei der Vereinswertung der Essener Stadtmeisterschaft.

In der Saison 1979/80 nahmen dreizehn Mannschaften an Meisterschaftsspielen teil. Vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 21.11.1979 stellte Rainer Altenbeck nach fünf Jahren das Amt des Abteilungsleiters zur Verfügung und Reiner Sagurna wurde von den Anwesenden bestimmt, die damals 85 Mitglieder starke Abteilung zu leiten. Ihm zur Seite gewählt als Kassierer, langjähriger stellvertretender und als heutiger Abteilungsleiter tätig, ging Harald Beckmann in unsere Annalen ein.


Zurück       Von der Landesliga in die Bundesliga