Den fetten Jahren folgen magere Zeiten

Nach dem Projekt "1. Bundesliga" musste sich die 1. Herren künftig mit anderen Gegnern messen, da es kontinuierlich galt, den Fortgang leistungsstarker Spieler zu kompensieren. Rund um den Neuanfang 1997/98 in der Landesliga setzte ein regelrechter Ausverkauf der Spitzenspieler ein. Rückläufige Mitgliederzahlen (1994: 153 Mitglieder; 1998: 87 Mitglieder) führten bereits 1999/2000 dazu, dass keine 5. und 6. Seniorenmannschaft gemeldet werden konnte. Es kam zum Abstieg in die Bezirksliga 1998/99. Drei Jahre lang erreichte man stets das rettende Ufer, aber ohne die nötige Portion Glück zum Saisonende 2002/03 konnten Nico Richert & Co. den Gang in die Bezirksklasse nicht verhindern.

Im Jahr des Vereinsjubiläums gingen insgesamt vier Herrenmannschaften, eine Jugend- und eine Schülerinnenmannschaft an den Start. Die Siegesserie der 1. Herren in der Bezirksklasse hatte über die gesamte Saison Bestand und dem Ziel, den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen, war man so nahe wie schon lange nicht mehr. Bereits drei Spieltage vor Ende der Saison 2005/06 konnten Oliver Buschkühl, Benny Burgmer, Nico Richert, Thomas Sagurna, Thorsten Borg und Sven Schneider ihren hochgradig verdienten Aufstieg feiern, darauf hatte man lange Jahre gewartet und gehofft. Chancenlos verabschiedete sich die Zweitvertretung aus der Kreisliga auf bittere Art und Weise in die 1. Kreisklasse. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang es der 3. Herren aus eigener Kraft, den Klassenerhalt in der 2. Kreisklasse zu sichern und wie so häufig in den vergangenen Jahren landete die 4. Herren - auch gerne "Opa-Mannschaft" genannt - im Tabellenmittelfeld der 2. Kreisklasse.

Im Nachwuchsbereich musste die Jungen-Mannschaft in ihrer Kreisliga-Saison ständig mit personellen Problemen kämpfen und leider reichte es nicht zum Verbleib in der Spielklasse. Die 1. Schülerinnen fand sich im unteren Tabellenmittelfeld der Kreisliga wieder, eine beachtliche Leistung der Spielerinnen Frauke Rest und Pia Löbbert, die gemeinsam ihre erste Meisterschaftssaison überhaupt spielten. Zuversichtlich hoffen wir auf neuen Tischtennis-Nachwuchs im Jugendbereich und stabile Leistungen aller Mannschaften in den kommenden Jahren. Trotz vieler Regeländerungen in jüngster Vergangenheit (z.B. Vergrößerung des Spielballs, Änderung der Zählweise und Satzdauer) ist der Spaß am großen Sport mit dem kleinen Zelluloid-Ball in der Tischtennisabteilung weiterhin ungebrochen - auch jenseits von Trainingszeiten in geselliger Gemeinschaft.

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